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IBSA zwischen 1985 und 2000: eine unternehmerische Erfolgsgeschichte (Teil 1)

IBSA: a successful entrepreneurial story (pt1)

„Kleine Unternehmen haben nur dann eine Überlebenschance, wenn sie klug handeln, das heisst, wenn sie Probleme lösen, die für grosse Unternehmen oft unbedeutend sind. Der einzige Weg dorthin führt über die Forschung, die sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientieren muss. Wir können nicht mit den "heiligen Monstern" konkurrieren. Was wir tun können ist, uns auf Substanzen zu konzentrieren, deren grundlegende Wirkweisen bereits bekannt sind, und ungenutzte oder bereits genutzte Indikationen zu identifizieren, um den Einsatz von Forschungsressourcen zu optimieren. Wir verstehen die Bedürfnisse der Ärzte und Patienten und sind in der Lage, neue Darreichungsformen zu finden, die eine einfachere Anwendung ermöglichen“
- Arturo Licenziati, Präsident und CEO

Wir laden Sie zu einer Reise durch die Geschichte von IBSA ein. Erfahren Sie, wie alles begann, wie sich das Unternehmen im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat und wie es seinen Weg in den kommenden Jahren fortsetzen will. Es gibt viele Ereignisse, Emotionen und Meilensteine, über die es sich zu berichten lohnt. Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Geschichte in zwei Teile zu gliedern: In dieser Ausgabe berichten wir über die Jahre 1985 bis 2000; die nächste Ausgabe beschäftigt sich mit den Ereignissen von 2001 bis heute.
 

DIE ANFÄNGE DES UNTERNEHMENS

IBSA: a successful entrepreneurial story (pt1)

Es war 1988, als der etwas über fünfzigjährige Arturo Licenziati, der heutige CEO und Präsident der Unternehmensgruppe, in wenigen Sätzen seine persönliche unternehmerische Vision beschrieb, die ein kleines, 1945 gegründetes und von ihm einige Jahre zuvor (1985) übernommenes Pharmaunternehmen in Lugano wiederbeleben sollte. Damals hatte das Unternehmen 40 Angestellte, erzielte einen Umsatz von 5 Millionen CHF und verfügte über nur wenige strategische Ressourcen. Ende der 1980er Jahre - also nur fünf Jahre später - war das Unternehmen kräftig gewachsen und beschäftigte nun 60 Mitarbeitende, der Umsatz war auf das Dreifache gestiegen und eine Produktionsanlage in Massagno war hinzugekommen, wo die Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Osteoarthritis den Weg für die weitere  Entwicklung des Unternehmens ebnete.

Heute ist IBSA ein grosses multinationales Unternehmen, das mit seinen Produkten in mehr als 90 Ländern auf 5 Kontinenten vertreten ist und 17 Tochtergesellschaften, mehr als 2.000 Mitarbeitende, 90 Patentfamilien und Produkte für 10 Therapiebereiche besitzt. Im Vergleich zu den Anfängen, als die Forschungs- und Entwicklungsabteilung in einer Waschküche untergebracht war, es nur ein Faxgerät für das gesamte Unternehmen gab und die (wenigen) Mitarbeitenden, darunter Arturo Licenziati, sich um alles kümmerten, sogar um die Produktverpackung, hat sich viel getan.

MUT, KÖPFCHEN, AUSDAUER UND ... EIN QUENTCHEN GLÜCK

IBSA: a successful entrepreneurial story (pt1)

Was hat sich im Laufe der Jahre getan? Wie hat es ein kleines Unternehmen, das kurz vor dem Konkurs stand, geschafft, sich zu einem grossen, soliden und wettbewerbsfähigen Unternehmen zu entwickeln, das auch heute noch wächst und expandiert?

Alles, was IBSA im Laufe der Jahre erreicht hat, war das Ergebnis von Engagement, Entschlossenheit und anderen Faktoren, die - wie unser Gründer uns gerne in Erinnerung ruft - als die 4C bekannt sind:

  • Costanza (Beharrlichkeit) bei der Verfolgung von Zielen;
  • Coraggio (Mut), auch gegen den Strom zu schwimmen und schwierige Entscheidungen zu treffen;
  • Cervello (Köpfchen) im Sinne der Fähigkeit, den Kontext, in dem man sich befindet, zu verstehen und anderen einen Schritt voraus zu sein;
  • Colpo di Fortuna (Glück), denn das Zusammentreffen der richtigen Ereignisse und Situationen ist immer nützlich, um die Früchte der eigenen Bemühungen zu optimieren.

WACHSTUM, ERFOLG, ENTWICKLUNG

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Die Zeit von den späten 1980er Jahren bis zum Jahr 2000 waren ein ständiger Wettlauf, eine Entwicklung, die nicht nur durch das Wachstum des Produktportfolios - inzwischen immer umfangreicher, in verschiedenen therapeutischen Bereichen und mit neuen Darreichungsformen präsent - gekennzeichnet war, sondern auch durch den Wunsch, über die Schweizer Grenzen hinaus in andere Märkte zu expandieren.

Arturo Licenziati begann in den angrenzenden Ländern: In Frankreich ging er 1988 eine Partnerschaft mit Laboratoires Genevrier ein, einem kleinen pharmazeutischen Unternehmen in Paris, aus dem heute IBSA Pharma SAS, eine französische Tochtergesellschaft der IBSA-Gruppe mit 200 Mitarbeitenden, hervorgegangen ist. 1992 gründete er die IBSA Farmaceutici Italia Srl, die damals nicht mehr als ein Postfach war und heute mit über 500 Mitarbeitenden die grösste Tochtergesellschaft der IBSA-Gruppe ist.

1994, fast zehn Jahre nach dem Start dieses Grossprojekts, kann IBSA 9 Produktzulassungen mit 29 Arzneiformen und 50 Darreichungsformen vorweisen. Dies hat dem Unternehmen einen Aufstieg auf dem Schweizer Markt von Platz 163 auf Platz 38 ermöglicht, mit einem Umsatz von 30 Millionen CHF und 120 Mitarbeitenden.

1995 zeichnete Il Sole 24 Ore den schleimlösenden Sirup mit der "Goldenen Nuss", dem Oscar für die innovativste Verpackung, aus. Und im selben Jahr erhielt das Gewebepflaster in Paris den "Prix Medec '95" von European Research als Medikament des Jahres. Es folgten weitere Expansionen und Akquisitionen in der ganzen Welt, wie z.B. 1998 die Gründung von Qingdao Huashan Biochemical Products Co. Ltd. als neue Produktionsstätte in China und die Verlegung des Hauptsitzes nach Collina d'Oro bei Lugano.

KRISEN IN CHANCEN VERWANDELN

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Leider ist auch in den besten Erfolgsgeschichten nicht immer alles eitel Sonnenschein. Die erste wirkliche Krise kam 1999, als in Massagno ein Grossbrand das halbe Werk zerstörte und einen Schaden von schätzungsweise 15 bis 20 Millionen Franken verursachte. Dies führte zu einer mehrmonatigen Unterbrechung der Produktion an einem der wichtigsten Standorte des Unternehmens.

Dieses dramatische Ereignis hatte auch eine positive Seite, da es dazu beitrug, einen Investitionsanreiz für den Erwerb neuer Produktionsanlagen in Lamone und Manno zu schaffen.

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Was ein Rückschlag für das gesamte Unternehmen hätte sein können, ebnete stattdessen den Weg für eine neue, positive Erkenntnis: Arturo Licenziati beschloss, sich in das Abenteuer der Gonadotropine, der Fruchtbarkeitshormone, zu stürzen. Hierzu baute er in Lamone eine Fabrik, die ausschliesslich diese Produkte herstellte. Das Investitionsvolumen betrug 25 Millionen Franken, wobei ein Grossteil in die Anlagentechnik und in hochentwickelte Verwaltungs- und Kontrollsysteme floss. Eine Entscheidung, die sich mehr denn je als gelungen und weitsichtig erwies, denn heute ist IBSA eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Reproduktionsmedizin.

EINEN SCHRITT WEITER GEHEN

Diese ersten 15 Jahre der Historie von IBSA sind geprägt von der Philosophie und der Vision von Arturo Licenziati, die heute von den mehr als 2.000 Mitarbeitenden weltweit geteilt wird: ein Unternehmen, das stets in die Zukunft blickt und bereit ist, sich den Herausforderungen zu stellen, die sich sowohl auf dem pharmazeutischen Markt als auch im therapeutischen Bereich, bei der Körperpflege und darüber hinaus ergeben. Ein Unternehmen, das immer wieder die Grenzen seiner Möglichkeiten verschiebt, das bereit ist, neue, unbekannte Wege zu beschreiten und das auch heute nach dieser Maxime handelt. Mehr darüber erfahren Sie in den nächsten News, in denen wir berichten, wie sich IBSA in den Jahren seit 2000 entwickelt hat.

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