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Musik, Bildung, Inklusion: das Jahr 2022 von Casa dos Curumins

Weihnachten steht vor der Tür und das Jahr 2022 neigt sich dem Ende - Zeit für einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Wir möchten Ihnen über das Jahr 2022 bei Casa dos Curumins berichten, dem Verein, der die soziokulturelle Inklusion von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen in den Favelas von Pedreira in São Paulo, Brasilien fördert. Kinderkrippe, Nachmittagsbetreuung, Berufskurse, Musikschule, Kunstworkshops, Seniorenprojekte und Stipendien sind nur einige der Initiativen, die Casa dos Curumins, seit Jahren auch von IBSA unterstützt, als Teil ihrer Aktivitäten im Bereich der Corporate Social Responsibility (CSR) betreut. 

Vizepräsident der Gruppe IBSA, Antonio Melli, sagt: „Dieses Projekt, das wir seit seiner Gründung 2005 unterstützen, liegt IBSA besonders am Herzen. IBSA steht voll und ganz hinter den Werten, dem Einsatz und der aussergewöhnlichen Hingabe, mit der Casa dos Curumins geführt wird, und wir freuen uns, unsere Unterstützung auch weiterhin zusichern zu können.“

Musik ohne Grenzen, Musik die verbindet

Musik war der rote Faden in diversen Aktivitäten des Vereins. Im vergangenen August nahm die Banda dos Curumins an Estival Jazz in Lugano (Schweiz) teil und gab ein Konzert in der Villa Arconati (Italien), zwei Veranstaltungen, die für immer in den Herzen der gesamten Gemeinschaft bleiben werden. Sogar 12‘000 Kilometer entfernt konnte die brasilianische Gemeinde die spektakulären Auftritte hautnah verfolgen und die Musiker der Band virtuell auf berühmten Bühnen begleiten. 

Die Band hatte zudem Auftritte bei zahlreichen Konzerten im ganzen Land, in São Paulo und in verschiedenen ausländischen Konsulaten, Kulturinstituten, Schulen und Stiftungen. Sie war zudem ein Top Act bei den von der Schweizer Botschaft in Brasilia organisierten Feierlichkeiten anlässlich des 200. Jahrestages der Unabhängigkeit Brasiliens und der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Brasilien. Bei dieser Gelegenheit spielte die Band vor über 600 Gästen. In der Botschaft wurde zudem die Ausstellung "Brasilien + Schweiz: 200 gemeinsame Jahre“ eröffnet, in der auch die Projekte der Casa dos Curumins vorgestellt wurden. 

Ausbildung, Unterstützung und Solidarität

Die Casa dos Curumins hat zahlreiche Ausbildungsprojekte organisiert: Stipendien für junge Künstler, Computerkurse für ältere Menschen, Projekte des Ateliers Pipilu zum Thema Jungunternehmer. Darüber hinaus wurde die Kindertagesstätte erweitert, es wurden weitere Erzieherinnen eingestellt und es wurden verschiedene Sanierungsmassnahmen am Fussballplatz durchgeführt.

All diese Aktivitäten wurden ermöglicht dank der vielen Unterstützer der Casa dos Curumins und der durch direkte und Ad-hoc-Spenden gesammelten Mittel. Dazu gehören zum Beispiel der solidarische Kauf von Panettone und Pandoro zu Weihnachten und der Verkauf von Weinen aus dem Weingut Valsangiacomo Vini in Mendrisio (Schweiz), ein ganzjähriges Projekt, das auch die Möglichkeit bietet, die Flaschen mit von den Jugendlichen des Ateliers Pipilu handgefertigten Etiketten zu personalisieren. 

Ein neues Projekt für 2023

Die Aktivitäten der Casa dos Curumins gehen weiter. Für das Jahr 2023 ist bereits ein neues Projekt für Kinder der Favelas von Pedreira im Alter von 4 bis 5 Jahren geplant. Das Projekt zielt darauf ab, die Bildungsinitiativen, die bereits in der Kinderkrippe bei Kindern unter 6 Jahren unternommen wurden, fortzuführen. Im Alter von 6 Jahren können die Kinder den kostenlosen Kinderhort in den öffentlichen Bildungseinrichtungen Brasiliens besuchen. Im Januar wird mit dem Umbau eines neuen Gebäudes begonnen, in dem ab April 2023 die ersten 80 Kinder untergebracht werden sollen. Später dann soll sich ihre Zahl auf 240 erhöhen. 

Dies ist eine wichtige neue Initiative, die zusammen mit all den anderen und den kleinen alltäglichen Gesten wirklich einen Unterschied macht.