Stiftungen

SciArt SwitzerlAnd: ein Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft

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Wie unsichtbare Fäden, die Wissen und Kulturen nachzeichnen, treffen Kunst und Wissenschaft aufeinander und eröffnen neue Wege zum Verständnis unserer Welt. Aus dieser Perspektive ist die wissenschaftliche Forschung nicht nur ein Lernpfad, sondern auch eine Brücke zu anderen Dimensionen der menschlichen Kultur, die miteinander verbunden sind und noch erforscht und verstanden werden müssen. 

Die IBSA Foundation für wissenschaftliche Forschung, der Hauptträger der Aktivitäten der IBSA-Gruppe im Bereich der sozialen Verantwortung, setzt sich seit über zehn Jahren dafür ein, Wissen zugänglich und interdisziplinär zu machen und so die Barrieren zwischen Wissenschaft und Gesellschaft abzubauen. Durch Initiativen zur Verbreitung, Unterstützung der Forschung und Zusammenarbeit mit akademischen und kulturellen Institutionen fördert die Stiftung ihre Vision von Wissenschaft für alle, damit das Wissen nicht in den Labors bleibt, sondern sich der Debatte mit der Öffentlichkeit öffnet. 

Genau aus diesem Wunsch nach Konfrontation und Kontamination zwischen verschiedenen Bereichen entstand SciArt SwitzerlAnd, ein Projekt der IBSA Foundation in Zusammenarbeit mit dem Kunstzentrum Lugano Arte e Cultura (LAC) und dem Museo d'arte della Svizzera italiana (MASI), das die Konfrontation zwischen Wissenschaft und Kunst fördert, um kritisches Denken und die Verbreitung der wissenschaftlichen Kultur anzuregen. 

Im Rahmen dieser Initiative haben der Botaniker und Publizist Stefano Mancuso und der Physiker Guido Tonelli in zwei faszinierenden Begegnungen, die am 8. und 17. Februar im LAC stattfanden, aufgezeigt, wie Wissenschaft, Kunst und Ethik ineinandergreifen können, um unsere Sicht der Welt neu zu definieren und den Herausforderungen der Gegenwart mit noch nie dagewesenem Wissen und aus einem neuen Blickwinkel zu begegnen. 
Für diejenigen, die die Vorträge noch einmal sehen und die besprochenen Themen vertiefen möchten, stehen Videos der Veranstaltungen in voller Länge zur Verfügung.

DIE INTELLIGENZ DER PFLANZEN FÜR GLOBALE NACHHALTIGKEIT

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Am Samstag, den 8. Februar, war Stefano Mancuso, Botaniker und Dozent für allgemeine Baumzucht und Pflanzenethologie an der Universität Florenz und einer der weltweit führenden Experten für Pflanzenneurobiologie, zu Gast im Teatro del LAC. 

Während des Vortrags mit dem Titel Plant Beings in the Context of Global Sustainability (Pflanzenwesen im Kontext der globalen Nachhaltigkeit) fesselte Mancuso die Zuhörer, indem er über den Zustand des Planeten berichtete und darüber, dass das Leben selten, zerbrechlich und ein Element sei, das grösstenteils aus Pflanzenwesen besteht.

In seiner Erzählung betonte der Redner, wie wichtig es ist, sich von der Natur inspirieren zu lassen, um die klimatischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen: „Wir sollten eine ökologische Umkehr vornehmen, d.h. erkennen, dass unsere Auswirkungen auf den Planeten untragbar sind“.

KUNST UND WISSENSCHAFT: ZWEI SPRACHEN, UM DIE WELT ZU INTERPRETIEREN

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Am Montag, den 17. Februar, führte der Physiker Guido Tonelli, einer der Protagonisten der Entdeckung des Higgs-Bosons, das Publikum in der Veranstaltung Art and Science: a story of surprising relationships auf eine Reise durch die überraschenden Beziehungen zwischen Kunst und Wissenschaft.  

In seinem Vortrag untersuchte Tonelli die Berührungspunkte zwischen zwei scheinbar weit voneinander entfernten Disziplinen und zeigte die Einheit in ihren Zielen auf. Denn obwohl beide Disziplinen unterschiedliche Werkzeuge und Ansätze verwenden, haben sie ein gemeinsames Ziel: das Unbekannte zu erforschen, die menschliche Realität zu interpretieren und der Realität um uns herum einen Sinn zu geben

Der Physiker lud uns ein, über die entscheidende Rolle nachzudenken, die Kunst und Wissenschaft seit jeher bei der Aufrechterhaltung des Zusammenhalts der menschlichen Gemeinschaft spielen: Wissenschaftliches Denken und künstlerischer Ausdruck waren schon immer miteinander verbunden, von den Meisterwerken der Renaissance, die von Mathematik und Perspektive inspiriert waren, bis hin zu modernen visuellen Darstellungen kosmologischer Theorien. Wie Tonelli es ausdrückt: „Beides sind grundlegende Aktivitäten, um die Gemeinschaft zusammenzuhalten.“

VOM WISSEN ZUR GESELLSCHAFT: DIE ROLLE DER IBSA FOUNDATION

Die IBSA Foundation für wissenschaftliche Forschung verfolgt eine Mission: Wissenschaft für alle zu verbreiten, indem sie versucht, die Grenzen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu überwinden und gemeinsames und zugängliches Wissen zu fördern. Mit diesen Zielen und dank Projekten wie SciArt SwitzerlAnd bekräftigt die IBSA Foundation ihr Engagement, die Kultur zu einem Motor des kollektiven Wachstums zu machen, auf einem Weg, der sich ständig weiterentwickelt und dazu beiträgt, der Gesellschaft als Ganzes Nutzen zu bringen.