Nachhaltigkeit & CSR

IBSA und das Filmfestival der Menschenrechte in Lugano: eine Verbindung, die den Dialog und die Reflexion fördert

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Über Menschenrechte zu berichten, ist zunehmend ein Akt des Widerstands gegen die Gleichgültigkeit. Beim Filmfestival der Menschenrechte in Lugano (FFDUL) werden Geschichten zu Brücken, die das Bewusstsein verbinden und Hoffnung wecken können. Die 11. Ausgabe des Festivals, die vom 10. bis 20. Oktober 2024 stattfand, bot dem Publikum eine Auswahl von über 30 Filmen, die sich mit Ungleichheit und Menschenrechtsverletzungen beschäftigten.

IBSA ist stets bestrebt, den Dialog über Fragen der Integration und der sozialen Relevanz zu fördern, und war auch in diesem Jahr einer der Hauptsponsoren dieser Veranstaltung, die den kulturellen Austausch und die Reflexion über grundlegende Fragen der heutigen Gesellschaft anregen soll. Für IBSA steht der Respekt vor dem Einzelnen im Mittelpunkt des eigenen Handelns, und die Unterstützung des Festivals bedeutet, dass IBSA sich eine Botschaft der Inklusion, Solidarität und Hoffnung zu eigen machen.

EIN EREIGNIS, AN DEM JEDER TEILNEHMEN KANN

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Die Filmauswahl ist jedes Jahr das Herzstück des Festivals. Sie ist das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit von Kritikern, Journalisten, internationalen Verleihern und spontanen Bewerbungen. Das Festival legt sich nicht auf ein einziges Thema fest, sondern lässt sich von den globalen Ereignissen leiten und wählt Filme aus, die die Geschichte dessen erzählen, was heute in der Welt passiert, auch durch Treffen mit Experten, Zeugen und Aktivisten verschiedener NGOs.

Das Oltre-Festival, d. h. der ergänzende Rahmen des FFDUL, hat sein Programm in diesem Jahr um eine Reihe von Nebenveranstaltungen erweitert, die das kulturelle Angebot um informelle Räume und Momente der vertieften Analyse bereichert haben, die es ermöglichen, die in den Filmen erzählten Geschichten mit breiteren sozialen und politischen Kontexten zu verbinden. 

VON JÜNGEREN MENSCHEN, EIN HOFFNUNGSVOLLES ZEICHEN

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Zu den Protagonisten des Festivals gehört die jüngere Generation, die zahlreich an den Schulvorführungen teilnehmen. Einer der ergreifendsten Momente in diesem Jahr war die aufmerksamkeitsstarke Stille während der Vorführung des Films Tehachapi des Regisseurs JR, der vom Leben in einem der kalifornischen Hochsicherheitsgefängnisse handelt. Mehr als 500 Schülerinnen und Schüler nahmen an der Veranstaltung teil und bewiesen, dass kein Thema zu komplex für junge Menschen ist, wenn man es mit der richtigen Sensibilität angeht. 

Die diesjährige Ausgabe", so Antonio Prata, Direktor von FFDUL, „hat uns aus mehreren Gründen tief berührt. Wir spürten eine echte Gemeinschaft rund um das Festival, die hier einen Ort der Entdeckung und Begegnung suchte. Vor allem die Mädchen und Jungen haben bei den Vorführungen für Schulklassen und während des gesamten Festivals mit Begeisterung mitgemacht. Das beeindruckt uns sehr und gibt uns Kraft."

Das Festival umfasst natürlich auch verschiedene Auszeichnungen: 

  • der Preis der Jury für den besten Film ging an „sr“ von Lea Hartlaub, ein Werk, das das Publikum durch seine Fähigkeit fesselte, mit Originalität und ästhetischer Strenge das Menschsein und die Beziehung des Menschen zu Macht und Geschichte zu untersuchen;
  • der NGO-Preis und der Publikumspreis hingegen gingen an „To a Land Unknown" von Mahdi Fleifel, ein Film, der mit seiner berührenden Darstellung des Lebens von Migranten und der Schwierigkeiten, denen sie auf ihrem Weg nach Europa begegnen, bewegte.

Das Festival verleiht ausserdem jedes Jahr den Menschenrechtspreis für den Autor an Autoren, die sich durch Engagement und Sensibilität auszeichnen und sich oft selbst engagieren.
In diesem Jahr vergab FFDUL den Preis an den israelischen Regisseur Avi Mograbi.